Halsweh! Dieses Gefühl und die entsprechenden Anzeichen kennt eigentlich jeder: Der Hals kratzt, ist rau und gerötet, das Schlucken tut weh, manchmal sogar das Sprechen. Etwa 2-3 mal pro Jahr hat ein Erwachsener mit diesen Symptomen zu kämpfen, Kinder sind noch öfter betroffen. Halsschmerzen sind der häufigste Grund einen HNO-Arzt aufzusuchen.
In den meisten Fällen stellt der Arzt dann eine Erkältung, einen „banalen" grippalen Infekt fest, bei dem sich die oberen Luftwege entzündet haben. Auslöser sind meist relativ harmlose Rhino-Viren. Die Schleimhäute im Hals- und Rachenraum sind gerötet und angeschwollen. Je nachdem, welche Stelle hauptsächlich betroffen ist, unterscheidet man zwischen einer Rachenentzündung (Pharyngitis), einer Mandelentzündung (Tonsillitis) oder einer Kehlkopf- bzw. Stimmbandentzündung (Laryngitis).
Halsschmerzen können aber auch ein Symptom für andere, eventuell schwerwiegendere Erkrankungen sein, wie etwa Scharlach, Pfeiffersches Drüsenfieber, Grippe oder Diphtherie. Oder es könnte sich eine ernst zu nehmende bakterielle Infektion entwickeln wie bei einer eitrigen Mandelentzündung oder einem Mandelabszess, die mit Antibiotika behandelt werden muss.
Für den Patienten ist der Schweregrad der Halsschmerzen nicht immer leicht einzuschätzen, deshalb gilt die Faustregel: Eine harmlose Erkältung mit erhöhter Temperatur und Halsweh kann man in der Regel ohne ärztliche Hilfe auskurieren. Bei schlechtem Allgemeinbefinden, starken Schmerzen, hohem Fieber oder bei nicht abklingenden Beschwerden bzw. häufig wiederkehrenden Halsschmerzen, sollte man den HNO-Arzt aufsuchen!
(Quelle: HNO Ärzte im Netz)
zurück